Insektenstiche bei Katzen: Wie gefährlich sind sie und was ist zu tun?

Ob durchs Lüften, beim Entspannen auf dem Balkon oder auf Entdeckungstour durch Nachbars Garten: Gerade im Sommer kann es zu unangenehmen Insektenstichen bei der Katze oder auch anderen Tieren kommen. So reagieren Halter richtig, wenn das Tier von einer Wespe, Biene oder Hornisse gestochen wurde.

Insektenstich bei der Katze erkennen

Meist sind es Bienen oder Wespen, die für Insektenstiche bei Katzen verantwortlich sind. Bei Freigängern wird ein Insektenstich von den Katzenhaltern oft nicht sofort bemerkt. Doch auch bei Wohnungskatzen kann es zum Insektenstich kommen. Denn beim Lüften fliegen Wespe & Co – vor allem im Sommer – schon mal in die eigenen vier Wände. Nur wie erkennt man, dass das Tier gestochen wurde?

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Katzen gelten als zäh, egal welcher Rasse sie angehören. Wenn sie Schmerzen haben, wissen das die meisten von ihnen gut zu verstecken. Den unmittelbaren Schmerz nach einem Insektenstich können Halter dennoch erkennen, wenn sie zugegen sind. Oft miauen Katzen laut auf, rennen plötzlich aufgeschreckt davon und beginnen sich an der Einstichstelle stark zu lecken oder gar daran zu knabbern. Nach einem Stich von einer Wespe oder Biene schwillt die betroffene Stelle zudem sichtbar an und ist gerötet. Auf die Berührung reagiert das Tier zuweilen aggressiv. Umso wichtiger ist es, dass die Halter jetzt Ruhe bewahren und prüfen, ob der Stachel noch drinsteckt.

Erste Hilfe nach einem Insektenstich

Mit einer Pinzette sollte der Stachel gegebenenfalls entfernt werden. Anschließend kann die Stelle mit einem Coolpack gekühlt werden, um den Schmerz zu lindern und das Abschwellen zu beschleunigen, wenn das Tier dies zulässt. Die meisten Insektenstiche schwellen nach einer Weile von alleine wieder ab. Am besten, man beobachtet den Stubentiger über die nächsten Tage.

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Wann muss man zum Tierarzt?

Der Besuch beim Tierarzt kann notwendig werden, wenn sich die Katze an der Einstichstelle wundleckt und es dadurch zu einer Entzündung kommt, wenn die Schwellung nicht zurückgeht sowie in akuten Fällen – bei Allergie oder wenn das Tier die Wespe oder Biene verschluckt hat.

Allergie auf Bienen- und Wespengift bei der Katze: Wie gefährlich ist das?

In Akutfällen müssen Katzenbesitzer umgehend handeln. Tatsächlich kommt es gar nicht so selten vor, dass Katzen auf das Wespen- oder Bienengift allergisch reagieren. In Ausnahmefällen kann es dabei zum sogenannten anaphylaktischen Schock kommen. Als Alarmsignale gelten diese Anzeichen:

  • Mattigkeit oder starke Unruhe
  • Schneller Puls
  • Atembeschwerden
  • Blasse oder geschwollene Schleimhäute
  • Erbrechen

Beim Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Besonders gefährlich ist ein Insektenstich im Mund- oder Rachenraum, beispielsweise wenn das Tier die Biene oder Wespe beim Fressen oder Jagen verschluckt hat. Durch die Schwellung kann es zu Atemproblemen bis hin zum Ersticken kommen.

Eher selten: Ein Hornissenstich

Für Menschen, aber auch für Katzen ist ein Hornissenstich besonders schmerzhaft. Das liegt zum einen an der Größe des Stachels, aber auch an einem im Hornissengift enthaltenen Stoff: Acetylcholin verursacht starke Schmerzen. Zum Glück kommt es eher selten zum Hornissenstich. Denn Hornissen stechen in der Regel nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen.

Passiert es dennoch, brennt und juckt es stark. Die Einstichstelle ist gerötet und schwillt an. Behandelt wird ein Hornissenstich genau wie ein Wespen- oder Bienenstich: Durch Kühlen kann man der Katze etwas Linderung verschaffen. Wichtig ist, dass der Stachel, sofern er noch drinsteckt, mit einer Pinzette entfernt wird. Nach der Ersten Hilfe sollte die Katze genau beobachtet werden. Auch hier gilt: Verschlechtert sich der Zustand der Katze, sollte das Tier umgehend zum Tierarzt gebracht werden.