Gutes Katzenfutter zu füttern, ist das Eine. Das richtige Maß zu finden, das Andere. Viele Tiere erhalten nicht das Falsche, sondern das Richtige zur ungünstigen Zeit und in einer nicht angemessenen Menge. Die Folgen sind Überfütterung, aber auch Probleme wie Durchfall und Bauchweh. Falsch gefüttert bringen auch die besten Nährstoffe nichts. Ganz im Gegenteil: Sie verlassen den Körper oft ungenutzt.
Weniger ist oft mehr
Nehmen wir einmal an, der Katzenbesitzer kauft ein hochwertiges Futter, zum Beispiel von Josera. Es ist in Deutschland hergestellt, durch ein hauseigenes Labor geprüft, enthält weder Zucker noch Soja, Weizen oder Milchprodukte und auch keine künstlichen Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe, sondern nur hochwertige, gentechnikfreie Zutaten. Selbstverständlich ist das Futter in vielen verschiedenen Sorten abgestimmt auf die jeweilige Lebenslage erhältlich. Es gibt spezielles Futter für Senioren, erwachsene Miezen und Kitten. Auch hypoallergene Alternativen für empfindliche Katzen sind darunter. Leicht verdaulich ist es ebenfalls, und natürlich gut für Fell und Haut. Ein Traum für jedes Tier, so müsste man meinen. Und das ist es auch – in Maßen und zur rechten Zeit verabreicht.
Jede Katze frisst anders
Während bei Tierärzten und Ernährungsforschern Klarheit über die täglich zu verabreichende Menge an Futter besteht, variiert die perfekte Art der Darreichung von Individuum zu Individuum. Auf jeder Katzenfutterpackung gibt es Futterempfehlungen für Gewicht und Alter der Mieze. Inzwischen sind auch schon Produkte für sterilisierte und kastrierte Stubentiger, für ruhige Wohnungskatzen und Zuchttiere auf dem Markt. Die Inhaltsstoffe all dieser Futtermittel entsprechen den speziellen Bedürfnissen der Vierbeiner. Was die Katzen jedoch grundlegend unterscheidet, sind ihr Fresstempo und die allgemeinen Fressgewohnheiten. Es gibt Miezen, die ihr Futter mit Bedacht aufnehmen. Sie teilen sich ihre Ration selbständig ein und kommen nie in Verlegenheit, sich zu überfressen. Hier ist die Gefahr einer Überfütterung nicht gegeben. Es gibt aber auch Miezen, die zu viel auf einmal fressen und dann Bauchweh oder Durchfall bekommen. Vor allem bei jungen Katzen ist dieses Risiko sehr groß. Ihr Magen ist noch sehr klein und der Appetit oft größer als das zur Verfügung stehende Volumen. Schnell kommt es zu einer Überlastung des Verdauungssystems. Tiere mit Durchfall scheiden einen Großteil ihrer Nahrung ungenutzt wieder aus. Ganz egal, wie viel man hineinfüttert, die Kitten nehmen kaum zu. Im Extremfall bauen sie sogar ab – und das trotz an und für sich ausreichender Nahrungszufuhr. Kleine Kätzchen benötigen deshalb ihre Tagesration in drei, besser noch vier Portionen. Das Gleiche gilt für alle Miezen, die zu viel auf einmal hinunterschlingen. Auch Senioren nehmen ihre Mahlzeiten am besten häppchenweise zu sich.
Sind Futterautomaten sinnvoll?
Jein, denn es kommt immer darauf an, um was für einen Futterautomat es sich handelt. Außerdem eignen sich die meisten Futterautomaten schon allein aus hygienischen Gründen nur für Trockenfutter. Es gibt einfache Futterautomaten, die rein mechanisch funktionieren. Sie bestehen aus einem großen Vorratsbehälter. Ist dieser leer, dann füllt ihn der Katzenhalter wieder auf. Den Tieren steht rund um die Uhr so viel Futter zur Verfügung, wie sie möchten. Für Katzen, die nicht hastig fressen und auch nicht zu viel zu sich nehmen, ist das ideal. Für alle anderen Miezen gibt es ebenfalls eine Alternative. Innovative Geräte lassen sich mit einer App steuern. Der Katzenbesitzer programmiert die gewünschte Futtermenge sowie die Futterzeiten und der Automat füttert das Tier bedarfsgerecht. Das ist besonders dann praktisch, wenn der Katzenhalter tagsüber nicht zu Hause ist.