Katzenkrankenversicherung: Wie sinnvoll ist eine Krankenversicherung für die Katze?

Katzen können viel Freude machen, solange es ihnen gut geht. In einem Punkt geht es den vierbeinigen Lieblingen nicht besser als uns: sie werden älter, bleiben nicht immer gesund und können durch einen Unfall verletzt werden. Gut, wenn die Tiere dann eine angemessene Behandlung bekommen! Doch ist eine Katzenkrankenversicherung dafür wirklich sinnvoll?

 Häufige Krankheiten der Katzen

Katzen können sich wie der Mensch durch Bakterien oder Viren infizieren. Auf Platz Eins und Zwei der häufigsten Krankheiten stehen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Ebenfalls sehr häufig ist Parasitenbefall. Dieser kann äußerlich durch Ektoparasiten, wie Zecken, Flöhe und Milben geschehen. Bei innerlichem Befall des Dünndarms spricht man von durch Endoparasiten. Hierbei handelt es sich um unterschiedliche Arten von Würmern.
Weitere häufige Krankheiten sind eingeschränkte Organfunktionen, wie chronische Niereninsuffizienz. Auch Immunschwäche, Diabetes oder Schilddrüsenüberfunktion sind nicht selten Ursache für Behandlungsbedarf.

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Katzen lassen sich ihr Leiden oft nicht anmerken. Typische Hinweise sind häufigeres Zurückziehen, Appetitlosigkeit und struppiges Fell. Im Zweifel sollten sie mit dem Arztbesuch nicht zu lange warten.

Katzenbesitzer mit einer Krankenversicherung für Katzen zögern in der Regel nicht so lange, denn die Tierarztkosten werden ja erstattet. Das haben Studien der vergangenen Jahre gezeigt.

Unfälle passieren schnell

Die natürliche Neugier der Katzen führt immer wieder zu Unfällen. Beim Erkunden der Umgebung können sie sich einklemmen oder abstürzen. Das kann auch innerhalb der der Wohnung passieren. Freigängern drohen weitere Gefahren. Sie treffen auf Artgenossen mit denen sie sich Revierkämpfe liefern, fressen möglicherweise etwas Giftiges oder stecken sich durch Beutetiere an. Noch gefährlicher sind Autos auf viel befahrenen Straßen.

Vorbeugen: Katzen vor Schaden bewahren

Sie können selbst einiges tun um Katzen zu schützen:

  • regelmäßiges Impfen und Entwurmen
  • hochwertiges Futter verwenden
  • für ausreichende Trinkmöglichkeiten sorgen
  • Fenster nicht unbeaufsichtigt auf Kipp stehen lassen
  • Balkone in oberen Etagen mit Netzen sichern

Arztkosten – Ohne Katzenkrankenversicherung wird es teuer

Die Preise für die verschiedenen Leistungen werden durch die Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) festgelegt. Der Tierarzt muss je nach Aufwand das Zwei- bis Vierfache des angegebenen Satzes abrechnen. Bei Inanspruchnahme zu Notdienstzeiten (18 Uhr bis 8 Uhr, Wochenende, Feiertage) wird eine zusätzliche Grundgebühr fällig.

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Eine allgemeine Untersuchung ist in der Regel für unter 50 € zu haben. Weitergehende Diagnostik, wie z.B. eine Ultraschalluntersuchung, übersteigt leicht 100 €. Die Entfernung eines Tumors kann mehrere hundert Euro kosten. Komplizierte Operationen, z.B. nach einem Unfall, können deutlich teurer als 1000 € werden.

Leistungen der Katzenkrankenversicherung

Die Versicherer unterscheiden zwischen Katzenkrankenversicherung und Katzen-OP-Versicherung. Die Kombination aus beiden Versicherungsarten deckt in den meisten Fällen die Kosten folgender Behandlungen ganz oder teilweise ab:

  • Impfungen und andere Vorsorgemaßnahmen
  • Ambulante und stationäre Tierarztkosten
  • Medikamente, Diagnostik, Behandlung
  • Operationskosten
  • Auslandsschutz

Nicht versichert sind dagegen Kastration oder Sterilisation.

Die Leistungsunterschiede verschiedener Versicherungen erschließen sich oft erst auf den zweiten Blick. Es lohnt sich in jedem Fall genau zu vergleichen. Abweichungen gibt es bei den jährlichen Höchsterstattungssummen, dem prozentualen Anteil der Kostenübernahme und beim Faktor des Erstattungssatzes der Gebührenordnung. Die Wartezeit nach Versicherungsabschluss beträgt 30 Tage bis 3 Monate.

Tarife der Krankenversicherung für Katzen

Sie können Ihre Katze schon ab ca. 150 € pro Jahr krankenversichern. Je nach Leistungsumfang kann der Preis auf das Drei- bis Vierfache steigen. Der tatsächliche Tarif hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Alter des Tieres
  • Rasse
  • Wohnungshaltung oder Freigänger
  • Chip, Tätowierung oder keine Kennzeichnung
  • Vorerkrankungen
  • Höhe des Selbstbehalts
  • Höhe der jährlichen Maximalleistung

Die Entscheidung über eine Krankenversicherung sollten Sie möglichst früh treffen: je älter die Katze, desto höher der Tarif. Ist das Tier schon mehr als 10 Jahre alt, wird es schwierig überhaupt eine passende Versicherung zu finden.

Unser Fazit

Eine Krankenversicherung macht die Kosten der Tierhaltung kalkulierbarer. Regelmäßige Untersuchungen und Impfungen lassen sich noch gut einplanen. Wenn aber Operationen erforderlich werden, können die unerwarteten Kosten das persönliche Budget sprengen. Treten chronische Erkrankungen auf, verursachen sie hohe laufende Kosten. Für diese Fälle federt der Versicherungsschutz die Belastung ab. Die Entscheidung über eine Behandlung kann nach medizinischen Gesichtspunkten gefällt werden und ist nicht vom Kontostand abhängig.