Katzen und Covid-19: Das sind die wichtigsten Fakten

Covid-19: Kaum ein anderes Thema beschäftigt uns momentan mehr. Wir wissen, dass sich das Virus zwischen Menschen unglaublich schnell ausbreitet. Doch ob sich auch Katzen mit Coronaviren infizieren können, ist vielen Katzenhaltern unklar.

Es stellen sich einige Fragen, wenn es um das Thema Katzen und Covid-19 geht. Besteht die Möglichkeit, dass Katzen das Virus auf Menschen übertragen? Wie können Katzenhalter ihre Vierbeiner vor Coronaviren schützen? In diesem Beitrag gibt’s die wichtigsten Fakten.

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Fakt 1: Katzen können sich mit SARS-CoV-2 infizieren

Untersuchungen zeigen, dass die weltweite Corona-Pandemie auch vor Haustieren nicht haltmacht und sich Katzen mit dem Virus infizieren können. Das Virus wurde auch bei anderen Haustieren wie Hunden nachgewiesen. Doch die Erkrankung verläuft bei Katzen wie auch bei Hunden ohne weitere Komplikationen. Als Gefährlich kann es sich jedoch entwickeln, wenn es FIP auslöst. Im Normalfall ist es jedoch meist harmlos.

Fakt 2: Infizierte Katzen zeigen meist keine Symptome

Die meisten Katzen, die sich mit dem Virus angesteckt haben (wie auch viele Menschen), zeigen keinerlei Symptome. Es ist auch noch keine Katze an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Katzen können das Virus in sich tragen, die Krankheit selbst bricht aber nicht aus.

Fakt 3: Es gibt keine Hinweise darauf, dass Katzen das SARS-CoV-2 an Menschen weitergeben können

Anders als bei auf den Menschen übertragbaren Krankheiten, wie zum Beispiel Katzenflöhen, sind bei SARS-CoV-2 keine Fälle bekannt, in denen Katzen die Viren an Menschen weitergegeben haben.

Fakt 4: Menschen können das Virus auf Katzen übertragen.

Im Moment gehen Forscher lediglich davon aus, dass sich Katzen bei Menschen mit Coronaviren infizieren können. Wie bereits erwähnt, bricht Covid-19 bei einer Katze nicht aus, dennoch können die Vierbeiner das Virus in sich tragen.

 Wer also mit dem Virus infiziert ist und seinen Vierbeiner schützen möchte, sollte den Kontakt zu seinem Liebling vermeiden. Besser ist es, wenn eine andere Person vorübergehend für die Katze sorgt. Alternativ kann die Katze auch einer Tierpension übergeben werden. Wenn man sich selbst um sein Haustier kümmern muss, sollten dieselben Hygienemaßnahmen eingehalten werden, die wir auch im Umgang mit unseren Mitmenschen beachten:

  • Nur so viel Kontakt wie unbedingt notwendig
  • Tragen von Mund-Nasen-Schutz
  • Gründliches Waschen und Desinfizieren der Hände, besonders vor und nach Kontakt mit dem Tier

Fakt 5: Infizierte Katzen können das Virus an andere Katze weitergeben

Die Ergebnisse einer Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, zeigt, dass infizierte Katzen offenbar das Virus auf andere Katzen übertragen können. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass sie Krankheitssymptome entwickeln.

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Fakt 6: Für Katzen gibt es keine speziellen Covid-Tests

Für Katzen und andere Haustiere gibt es keine speziellen Tests auf SARS-CoV-2. Theoretisch kann man einen gängigen PCR-Test verwenden, um eine Infektion bei Tieren nachzuweisen. Antikörpertests funktionieren jedoch nicht. Jedoch sind sich Human- und veterinärmedizinische Gesundheitsorganisationen einig, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass routinemäßige Tests von Haustieren notwendig sind.

Fakt 7: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Katze ihren Besitzer mit dem Virus infiziert

Experten halten es für sehr unwahrscheinlich, dass Katzen, die das Coronavirus haben, aber keine Symptome zeigen, ihre Besitzer infizieren und zur stillen Ausbreitung der Pandemie beitragen können. Katzenhalter mit Freigängern können ihre Katze also weiterhin ohne Bedenken nach draußen lassen.

Fakt 8: Auch Großkatzen können sich anstecken

Im Bronx Zoo in New York wurden alle dort lebenden Löwen und Tiger positiv auf das Coronavirus getestet. Einer der Tiger entwickelte sogar einen trockenen Husten. Die Großkatzen dürften sich bei ihren positiv getesteten Pflegern angesteckt haben, erholten sich jedoch schnell wieder.

Warum die Löwen und Tiger anders als Katzen Symptome zeigten, mag daran liegen, dass die in Zoos gehaltenen Großkatzen oft von einem engen Genpool stammen, weshalb das körpereigene Abwehrsystem schwächer ist und die Tiere anfälliger für Infektionen sind.

Fazit: Katzenbesitzer sollten die Gesundheit ihrer Vierbeiner im Auge behalten

Nach aktuellem Kenntnisstand ist das Coronavirus für Katzen unbedenklich. Auch bei der Verbreitung stellen Katzen keinen Risikofaktor dar. Für Katzenbesitzer besteht also kein Grund zur Sorge.

Allerdings möchten wir betonen, dass es sich um den aktuellen Kenntnisstand handelt und nach wie vor von den zuständigen Veterinärbehörden Daten erhoben werden, um besser verstehen zu können, wie sich das Virus bei Tieren auswirkt.

Wichtig ist, dass Katzenbesitzer die Gesundheit ihrer Lieblinge im Auge behalten. Entwickeln Katzen Symptome wie Husten, Niesen oder Atemnot, sollte ein Tierarzt darüber informiert werden. Dabei muss es sich nicht um eine Covid-19 Erkrankung handeln. Auch andere Krankheiten, wie zum Beispiel ein lebensbedrohlicher Katzenschnupfen, können mit diesen Symptomen einhergehen, weshalb es in jedem Fall wichtig ist, dass frühzeitig gehandelt und ein Tierarzt zurate gezogen wird.