Das Katzen und Hunde in unseren Gefilden mit zu den liebsten und auch häufigsten Hausbewohnern zählt, ist nicht von der Hand zu weisen. Denn im Jahr 2019 schätze man, dass rund 10,1 Millionen Hunde allein in unseren Haushalten lebten. Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr und die Tendenz in Zukunft sieht ähnlich aus. Auch bei der Katzenhaltung haben wir uns tüchtig engagiert und somit führen sie nach wie vor das Register in puncto Häufigkeit an. Denn mit fast 15 Millionen Katzen sind sie die Spitzenreiter und die beliebtesten Haustiere. Gefolgt von Hunden, Vögeln und auch Fischen.
Man schätzt, dass etwa 45 Prozent aller gezählten Haushalte mindestens ein Heimtier halten. Dementsprechend groß ist da das Sortiment und auch die Auswahl der Tiernahrung. Für den Tierhalter und Verbraucher ist schon allein aus dem Wust des gigantischen Sortiments an verschiedenster Tiernahrungsprodukten das richtige ausfindig zu machen, eine Wissenschaft für sich. Hunde wie Katzen besonders. Denn hier muss der Halter auf bestimmte Empfindlichkeiten und auch Vorlieben des Tieres gleichermaßen achten, um nicht nur die Gesundheit zu erhalten und zu fördern, sondern auch darauf, dass sich das Tier sichtlich wohl fühlt und es ihm einfach schmeckt. Alle wichtigen Vitamine und Bausteine, die das Tier aus der Nahrung erhalten kann, sollten auch tatsächlich drin stecken. Doch Katzenfutter ist nicht gleich Katzenfutter und Hundefutter nicht gleich Hundefutter. Und erst recht nicht sollte man ein Futter für beide Gattungen reichen. Das kann auf gesundheitlicher Ebene schwere Folgen mit sich ziehen.
Hunde und Ernährung
Je nach Rasse eines Hundes kann und sollte auch der Speiseplan für den Vierbeiner aussehen. Denn ein kleiner und leichter Chihuahua kann nicht die gleiche Nahrung aufnehmen, wie ein Neupfundländer. Die rassebedingte Fütterung ist unabdingbar und auch gesundheits- wie lebenserhaltend fürs Tier. Während bei den meisten Rassen und Gewichtsklassen das Futter zum Teil gleich aussehen kann und mit den gleichen Nährstoffen und Zusätzen, darf dies bei kleineren Rassen oftmals nicht der Fall sein.
Durch Überzüchtungen von speziellen Kleinrassen beispielsweise sind der Magen-Darmtrakt oftmals stark beeinträchtigt und leicht und schnell reizbar. Würde man beispielsweise einem solchen Hund eine zu reichhaltige und auch zu scharfe oder süße Futterration darreichen, kann es zu Komplikationen in diesem Bereich kommen: Chronische Erkrankungen und Dauerreizungen sind dann vorprogrammiert. Am besten man informiert sich im Vorfeld beim Züchter des Hundes selbst über das richtige Futter oder man kann sich auch diverse Ratgeber bezüglich Hundeernährung durchlesen und sich dann das geeignete Futter aussuchen und im Tierhandel ebenfalls noch einmal ausführlich beraten lassen. Egal ob es sich dabei um einen Welpen handelt, oder einen ausgewachsenen Hund. Letztlich entscheiden Rasse-typische Merkmale und Besonderheiten des Tieres, wie auch der Geschmackssinn und auch inwieweit sie dazu neigen zu dick zu werden oder nur schlecht ansetzen und einen erhöhten Energieverbrauch beispielsweise aufweisen.
Hundefutter ist kein Katzenfutter
Grundsätzlich sollte man weder Katzenfutter einem Hund darreichen, wie auch der Katze Hundefutter als Mahlzeit vorsetzen: Beide Futtersorten haben es in sich und das ist auch gut so. Denn der Bedarf des Tages an Vitaminen, Energien und Co. ist je nach Hundefuttersorte speziell auf die Bedürfnisse der Tiere zusammengestellt. Hundefutter beispielsweise enthält extrem viel Kohlenhydrate und für eine Katze zu wenig Eiweißanteile. Für den Hund wären in der Katzennahrung wiederum im Umkehrschluss viel zu viel Proteine vorhanden und zu wenig Kohlenhydrate. Katzenfutter für den Hund würde auf Dauer den Hund schädigen und er würde deutlich an Körpergewicht zunehmen. Katzen haben einen weitaus kürzeren Darm als Hunde und sie sind daher eigentlich totale Fleischkonsumenten, da sie dieses schnell und leicht verdauen können. Sie benötigen zusätzlich eine sehr eiweißreiche Ernährung. Kohlenhydrate und pflanzliche Nahrung und Bestandteile in der Nahrung benötigen sie nicht wirklich. Auch der Wirkstoff Taurin muss in der Katzennahrung ausreichend zur Verfügung stehen, da sie diese wichtige Aminosäure nicht selbst im Körper produzieren können. Hund können dies im Gegenzug.
Ausgewogen und ein gutes Mischungsverhältnis
Am besten man versucht den Speiseplan des Tieres so viel wie möglich zu mischen und immer wieder neu zu bestücken, denn auch die Tiere mögen hier und da mal einen kleinen besonderen Snack zwischendurch und einen Leckerbissen. Doch die Grundnahrung sollte möglichst nur wenig verändert werden. Denn Magen und Darm gewöhnen sich erst nach einen gewissen Dauer an Futterumstellungen und diese können Stress verursachen, Durchfälle, oder auch Magenkrämpfe und Übelkeit. Am besten das Grundfutter wenn alles drin ist, was das Tier benötigt, so lassen wie es es ist und zusätzliche Bonbons verfüttern, wie Kauknochen oder auch Knochen vom Essen oder Ähnliches: Denn im Allgemeinen dienen harte Kaugegenstände beim Hund dazu, dass Zahnreinigungen und Zahnsteinbeseitigungen hierdurch automatisch durchgeführt werden.