Viele Katzenhalter beschäftigen sich irgendwann damit, woraus ein gutes Katzenfutter bestehen sollte. Allerdings findet man hierzu viele unterschiedliche Aussagen, wodurch es äußerst schwer ist, den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund verraten wir in diesem Beitrag, was ein hochwertiges Katzenfutter wirklich beinhalten sollte.
Was sollte in hochwertigem Futter enthalten sein?
Die Nahrung von Katzen sollte überwiegend aus Fleisch und tierischen Bestandteilen bestehen, während pflanzliche Bestandteile nur in geringer Menge enthalten sein sollten. Somit sollte auch ein hochwertiges Katzenfutter zu mindestens 60 % aus Muskelfleisch und anderen tierischen Nebenerzeugnissen wie Innereien bestehen.
Sind die Bestandteile offen deklariert?
Im besten Fall sollte auf dem Etikett eines Katzenfutters genau deklariert sein, welche Teile in welcher Menge darin enthalten sind. Werden die Bestandteile dagegen nicht offen deklariert, sollte man mit dem Kauf besser vorsichtig sein, da in diesem Fall die Gefahr besteht, dass das Futter in diesem Fall auch ausschließlich minderwertige Schlachtabfälle enthalten kann.
Diese Bestandteile sollten nicht enthalten sein
Neben Fleisch und tierischen Bestandteilen enthält Katzenfutter häufig auch pflanzliche Bestandteile wie Mais, Soja, Weizen, Reis oder Gemüse. Da der Stoffwechsel von Katzen allerdings nicht dazu in der Lage ist, größere Mengen an Kohlenhydraten zu verarbeiten, sollte möglichst kein Getreide enthalten sein. Denn ansonsten nimmt die Katze mit ihrem Futter viele Bestandteile zu sich, die lediglich den Stoffwechsel belasten, allerdings keine positive Wirkung auf die Katze haben. Darüber hinaus sind Mais und Weizen häufig der Auslöser für eine Futtermittelallergie. Gemüse sollte ebenfalls nur zwischen fünf und zehn Prozent des gesamten Futters ausmachen. Mit einer Maus nimmt eine Katze schließlich auch nur die pflanzlichen Bestandteile auf, welche die Maus in ihrem Magen hatte. Und wer glaubt seiner Katze mit Milch oder Thunfisch etwas Gutes zu tun, der wird bestimmt überrascht sein, was Katzen alles nicht fressen dürfen.
Kein Zucker und künstliche Zusätze
Auch Zucker sollte in einem hochwertigen Katzenfutter nur zu geringem Anteil enthalten sein, ganz gleich in Form dieser zugesetzt wird. Ebenso sollte zudem auf EG-Zusatzstoffe, jegliche Form von Konservierungsstoffen, synthetische Zusatzstoffe, Farbstoffe oder Lockstoffe in einem Katzenfutter enthalten sein. Wird einem Katzenfutter Hefeextrakt zugesetzt, der zu 7 % aus Glutamat besteht und damit einen Geschmacksverstärker darstellt, kann das Futter von dem Hersteller dennoch als „frei von Geschmacksverstärkern“ deklariert werden.
Die empfohlene Futtermenge
Ein weiterer Anhaltspunkt dafür, wie hochwertig ein Katzenfutter ist, stellt immer auch die Fütterungsempfehlung des Herstellers dar. Bei hochwertigem Futter beträgt die empfohlene Tagesration in der Regel etwa 200 g für eine Katze mit einem Gewicht von 4 kg. Je höher die Fütterungsempfehlung ausfällt, desto weniger verwertbare Bestandteile enthält das Futter dagegen.
Kein Trockenfutter
Zwar gibt es auch Trockenfutter für Katzen, das sich aus akzeptablen Bestandteilen zusammensetzt, doch akzeptabel bedeutet eben nicht gut. Denn Trockenfutter hat einen ganz entscheidenden Nachteil, der durch nichts aufzuwiegen ist. Dem Futter fehlt es an Feuchtigkeit, doch da Katzen von Natur aus Wüstentiere sind, nehmen diese den Großteil der benötigten Flüssigkeit über die Nahrung auf. Da das bei einem Trockenfutter allerdings nicht möglich ist, müsste die Katze in der Folge auf andere Weise ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um ihren Bedarf zu decken. Geht man nun davon aus, dass ein durchschnittliches Beutetier zu etwa 70 Prozent aus Wasser besteht, dann müsste die Katze demnach die drei- bis vierfache Menge des zuvor gegessenen Trockenfutters zu sich nehmen. Diese Menge aufzunehmen ist für Katzen einfach nicht möglich und in diesem Fall steigt durch die fehlende Flüssigkeit sogar das Risiko diverser Nieren- und Harnwegserkrankungen. Und genau aus diesem Grund stellt Trockenfutter für eine Katze niemals ein geeignetes Futter dar und auch das Einweichen des Trockenfutters ändert daran nicht viel.