Katzen sind karnivoren und damit Fleischfresser. Sie decken ihren Ernährungsbedarf in der freien Natur durch ihre Beutetiere, die sie regelmäßig erlegen. Viele Experten empfehlen zudem einen guten Mix aus Katzennassfutter und Katzentrockenfutter. Gutes Trockenfutter benötigen Katzen nämlich für ihre Zahngesundheit, denn Zähne, die nicht mehr ordentlich etwas zu kauen haben, verkümmern mit der Zeit. Ein weiterer Vorteil von Trockenfutter ist die Hygiene, denn anders als Nassfutter kann Trockenfutter bedenkenlos im Innenraum gelagert werden. Worauf kommt es noch bei einer gesunden Ernährung für Katzen an?
Die Katze hat nur einen Stoffwechsel
Eine Katze versorgt sich in der freien Natur zu einem Großteil aus Mäusen. Diese, aber auch ihre Muskeln, ihr Fell und ihr Mageninhalt, sind eine gute Orientierung für den Ernährungsplan der Katze. 65 % der Maus bestehen aus Flüssigkeit. Der Rest setzt sich zu 50 bis 60 % aus Proteinen, zu 20 bis 30 % aus Fett, zu 6 bis 8 % aus Mineralien und zu 3 bis 8 % aus Kohlenhydraten zusammen. Proteine sind für eine Katze als Baustoff des Lebens noch wichtiger als für den Menschen.
Im Gegensatz zum Menschen basiert der Stoffwechsel einer Katze nicht auf den Säulen Zucker und Fett. Eine Katze kann zur Energiegewinnung nur Fette verwerten, Süßes kann sie nicht einmal schmecken. Außerdem entnehmen Katzen den Lipiden die Arachidonsäure für die Fortpflanzung. Trotzdem braucht unser Stubentiger Kohlenhydrate in Form von Ballaststoffen und Rohfasern für die Regulation der Darmtätigkeit, zumindest in geringen Mengen.
Was macht gutes Katzentrockenfutter aus?
Damit Hersteller mit dem beliebten Fleischgeschmack einer Tierart werben dürfen, muss der Anteil des betreffenden Tieres mindestens zu 4 % im Trockenfutter für Katzen enthalten sein. Es lohnt sich also, auf diesen Wert zu achten und gern dürfen es auch etwas mehr als die vorgeschriebenen 4 % sein. Bevorzugte Tiere für die Geschmacksrichtungen sind Huhn, Ente, Pute und Fische. Die einzelnen Zutaten sollten im Detail aufgelistet sein. Ein erstes Alarmsignal sind immer verschleiernde Formulierungen wie tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse, denn bei ihnen handelt es sich oft um minderwertige Produkte wie Schlachtabfälle.
Des Weiteren sind hochwertige Zutaten Innereien wie Leber, Lunge, Herz und Nieren, weil sie wertvolle Vitamine, Mineralien und Spurenelemente liefern. Ein weiterer willkommener Inhaltsstoff ist Taurin. Katzen können diese Säure nämlich nicht selbst bilden und ohne sie blind und herzkrank werden. Auch mit Zutaten wie Eiern, Öl und Karotten machen Halter vieles richtig. Aufgrund der Bedeutung von Trockenfutter für die Zahngesundheit sollte das Trockenfutter den richtigen Biss haben. Dieser wurde bereits in Gesundheitsstudien auf wissenschaftlicher Basis ermittelt. Gute Hersteller von Trockenfutter orientieren sich an diesen Vorgaben.
Was sollte nicht im Trockenfutter enthalten sein?
Bei den aufgezeigten Nährstoffen handelt es sich allesamt um hochwertige Nährstoffe. Dem gegenüber sind Füllstoffe nicht hochwertig, sondern strecken die Katzennahrung eher und verwässern ihr Wirkprofil. Solche Füllstoffe sind Konservierungsmittel, Farbstoffe, Emulgatoren, Antioxidantien und Säureregulatoren. Sie mögen in einem kleinen Teilbereich von Nutzen sein, haben aber für den Nährwert keine Bedeutung.
Manche Zusatzstoffe, vor allem auf chemischer Basis, können sogar gefährlich für das Tier sein und beispielsweise Allergien auslösen. Geschmacksverstärker wie Hefe und Zucker gehören ebenfalls in diese Kategorie und sind allenfalls in kleineren Mengen vertretbar. In einem Verbrauchertest für Katzenfutter wurde zudem die Tatsache enthüllt, dass ausgerechnet das zum Beispiel als Gold-Edition angepriesene Luxusfutter oft bedenklich ist, weil es der Katze mehr Spurenelemente wie Natrium und Phosphor liefert, als gesund ist.
Letzte Hinweise zum Schluss
Was die Ernährung angeht, so hat jede Tierart ihre Besonderheiten. Nicht anders ist dies bei der Katze. Feste Mahlzeiten sind zum Beispiel nicht ihr Ding, denn sie ist auf Beutetiere wie kleine Nager spezialisiert und erlegt von ihnen in freier Wildbahn etwa 10 bis 15 täglich. An ihrem eher geringen Trinkbedürfnis erkennt man wiederum ihre Herkunft aus dem heißen Ägypten. Hier mussten sich die Tiere der Trockenheit anpassen und mit wenig Wasser auskommen, um zu überleben. Milch vertragen außerdem nur etwa 30 % aller Katzen bedenkenlos. Die anderen Katzen haben Probleme beim Abbau von Lactose. Alkohol können Katzen überhaupt nicht abbauen, weswegen er schon in geringen Mengen tödlich ist. Auf Alkoholscherze ist also auf jeden Fall zu verzichten.